Wenn sich ein Zwilling, welcher irgendwann im Verlauf der Schwangerschaft sein(e) Geschwisterchen verloren hat, auf den Weg macht, geboren zu werden, ist das für ihn eine schier unüberwindliche Aufgabe. Er geht durch einen für einen so kleinen Menschen schwierigen ersten Entscheidungsprozess, entweder seinem geliebten toten Zwilling zu folgen, also auch zu sterben, oder die gemeinsame „Wohnung“ zu verlassen und den anderen zurückzulassen. Eine Ent-Scheidung für das Leben und gegen die Nähe zum Zwilling.
Dies macht die Geburt häufig zu einem langwierigen und schwierigen Loslassprozess. Der Start ins Leben beginnt oft weit nach dem ausgerechneten Termin, die Mutter liegt möglicherweise lange in den Wehen, die Plazenta macht Probleme. Aber es gibt natürlich auch alleingeborene Zwillinge, die ihre Geburt nach dem Motto „Augen zu und durch“ gestalten.
Woran kann die Mutter erkennen, dass ihr Neugeborenes einen Zwilling zurückließ?
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