Warum ist es sinnvoll, dass nicht das Baby, sondern zuerst die Mutter nach einem Geburtstrauma behandelt wird?
Viele Mütter/Eltern machen sich nach einer schwierigen Geburt Sorgen um das Wohlergehen und das gesunde Gedeihen ihres Babys.
Doch warum empfehlen wir dann, sich selbst erst einmal diesem Erlebnis zu widmen und es aufzuarbeiten?
Wenn wir uns vorstellen, wir hätten gemeinsam mit einer anderen geliebten Person einen schweren Autounfall überlebt, würden wir uns bei ihr ausweinen oder fallenlassen mit unserem Schreck oder Schock, wenn wir sehen, dass diese Person selbst noch nicht darüber hinweg ist?
Sicher nicht. Um uns ganz dem Schmerz und seiner Verarbeitung hinzugeben, brauchen wir jemanden, dem wir zutrauen, dass er unseren Prozess halten kann. Instinktiv wissen wir, ob er uns mit liebevoller Präsenz helfen kann, damit wir die Energie unserer unangenehmen Emotionen auflösen und transformieren können.
(Foto: JankoFerlicUnsplash)
Wenn diese Person jedoch sogar das Gefühl hat, sie hätte Schuld an diesem Unfall, wird es noch schwieriger. Wir wollen diesen Menschen ja nicht noch mehr belasten durch unsere Probleme durch dieses Ereignis.
Und unsere kleinen sensiblen Wesen? Sie haben 9 Monate in unserem Bauch nichts anderes erlebt, als unsere Sicht auf die Welt. Unsere Emotionen wie Freude, Trauer, Liebe, Ärger, Angst.
Sie wissen genau, wo unsere Stärken und wo unsere Schwächen sind.
Sie testen, wie unsere Reaktion auf ihr Verhalten ist. Und danach tarieren sie aus, was die wenigste Belastung durch sie und die höchste Annahme ihrer kleinen Person bewirkt.
Wir werden dadurch im Laufe unserer frühen Kindheit zu dem Sonnenscheinchen, dem Helferchen, dem immer Kranken, dem Sohn (obwohl wir vielleicht ein Mädchen sind), der Tochter (obwohl wir vielleicht ein Junge sind), dem stillen Kind, dem Springinsfeld, dem Fleißigen und so weiter.
Welches Verhalten hast Du selbst kultiviert, um die größtmögliche Aufmerksamkeit bei Deinen Eltern zu bekommen? Und wenn Du Geschwister hast, wirst Du feststellen, dass niemand von Euch dieselbe Strategie hatte.
Nun verstehst Du sicher, dass es wichtig ist, die Geburt unseres Babys erst einmal selbst zu verarbeiten. Danach sind wir der sichere Hafen für unser Baby. Zum Teil ist es nach der eigenen Behandlung sogar gar nicht mehr erforderlich, das Baby auch zu behandeln. Das ist natürlich von Fall zu Fall individuell zu beurteilen.
Eine Cranio-sacrale Osteopathie-Behandlung ist immer eine sehr gute Unterstützung für den kindlichen Organismus und auch für mich als Mutter, besonders wenn es zu einem Kaiserschnitt oder Dammschnitt kam.
Wenn Du Hilfe oder eine Beratung brauchst, zögere nicht, unverbindlich Kontakt zu uns über Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), Telefon (0151 5254 1607 - Petra Becker oder 0171 87 107 86 - Britta Steinbach) oder WhatsApp aufzunehmen.
UNSERE SEMINARE ZUR GEBURT/ ENTBINDUNG FINDEST DU HIER.